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Informationen zur Praxisstelle Frauenhaus und Beratung e.V., Frauenhaus Münster

 

Frauenhaus und Beratung e.V.

  • 1976   Vereinsgründung
  • 1980   1. Frauenhaus in Telgte
  • 1991   2. Frauenhaus in Münster
  • 2000   Frauenhausberatungsstelle
  • Arbeitsauftrag: Schutz vor Gewalt, Verbesserung der Lebenssituation der Betroffenen, Ächtung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen

Zielgruppe und Arbeitsauftrag

Unser Angebot richtet sich an von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder. Wir bieten Zuflucht, Schutz und Unterstützung für Frauen und ihre Kinder. Wir sehen uns als unverzichtbaren Teil des Gesamthilfesystems bei Gewalt gegen Frauen. Wir sind stark vernetzt und arbeiten zum Teil zuführend und ergänzend (Wegweiserfunktion, viele Kooperationspartner). 

Konzept: Mehr als ein Dach über dem Kopf

  • Starke Mütter/ starke Kinder
  • Freiwilligkeit als Grundlage von Maßnahmen
  • Ressourcenorientiertes Arbeiten
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • Parteilichkeit

Unser Anspruch

  • Frauen sind von verschiedensten Problemen belastet bei der Flucht in ein Frauenhaus: Gewalterfahrung, Schulden, ungesicherte Existenz, Wohnung/ Job finden, Ämtergänge, familienrechtliche Probleme, psychische und physische Erkrankungen usw…
    Wir wollen:
  • Zuflucht und Schutz bieten zu jeder Zeit
  • Frauen stärken in ihren Entscheidungskompetenzen/ ihrem Selbstwertgefühl
  • Stabilisierung in der Krise
  • Basis für einen Neuanfang sein
  • Infos über Rechte und Handlungsmöglichkeiten vermitteln
  • Die Öffentlichkeit sensibilisieren für Ausmaß, Folgen und Hintergründe von Gewalt
  • Mitwirken an der Aufhebung von Geschlechterhierarchien mit dem Ziel einer gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe von Frauen.

Aufgaben und Arbeitsbereiche

  • Zuflucht: Bereitstellung der sicheren Räume, Tag- und Nachtaufnahme
  • Arbeit mit Frauen - Arbeit mit Kindern; Bezugssystem parteilich
  • Krisenintervention, Notversorgung, Klärung und Aufnahme, Klärung der nächsten Schritte (med. Versorgung, Existenz sichern, Gefährdungsanalyse, Sicherheitsplan)
  • Erstgespräch: Stabilisierung, Unterstützungsangebote, Beratung und mögliche Schritte (Wegweiserfunktion, gute Kenntnisse des gesamten Hilfesystems), Schule und Kindergarten, Jugendamt
  • Weitergehende Beratung und Begleitung: Ärzte, Rechtsanwälte, Ämter, Arge, je nach Problemlage Vermittlung weiterer Hilfen (z.B. Sprachvermittlung, therapeutische Hilfen, med. Hilfen, Hilfen bei Gewaltverarbeitung etc.), Unterstützung bei der Jobsuche und Wohnungssuche
  • Kinderprogramm, Müttergespräche, Hausaufgabenhilfe
  • Freizeitgestaltung
  • Hausversammlung, Koordinierung des Haushalts
  • Auszug und nachgehende Betreuung
  • Hausorganisation und Gebäudemanagement: Sicherheit, Funktionalität, Instandhaltung, Finanzplanung
  • Verwaltung und geschäftsführende Aufgaben: Finanzbeschaffung und -Verwaltung, Personalwesen, alg. Verwaltung, Berichtswesen, Fundraising
  • Öffentlichkeitsarbeit und Prävention: Medienarbeit, Infomaterial, Fachveranstaltungen
  • Vernetzung und Kooperationen: einzelfallbezogene Zusammenarbeit mit sozialen Diensten, Einrichtungen, Behörden, Gremienarbeit regional und überregional, Arbeitskreise, Dachverbände
  • Qualitätsentwicklung/-sicherung: Konzeptentwicklung und Konzeptweiterentwicklung, Teamsitzungen, Plenum, Übergabebuch, Supervision, Fallbesprechungen, Weiterbildung, fachlicher Austausch mit regionalen und überregionalen Gremien, Berichtswesen, Fragebogenaktion

Das Praktikum

  • Das Praktikum umfasst den Frauen- und Kinderbereich
  • Die Mindestdauer des Praktikums sollte nicht unter 4 Monaten liegen
  • Alle Kolleginnen stehen als Ansprechpartnerin zur Verfügung
  • Alle Arbeitsbereiche können erkundet werden, so dass vielfältige Erfahrungen gesammelt werden können. Eigene Ideen/ Projekte sind willkommen.
  • Kennenlernen pädagogischer Arbeitsansätze mit Kindern, die von häuslicher Gewalt mitbetroffen sind.
  • Kenntnisse über die Ursachen und die (familiäre) Dynamik von konflikthaften Beziehungen, Konfliktmanagement

Wir wünschen uns

  • Bereitschaft zur theoretischen Auseinandersetzung mit den Formen und dem Ausmaß von Gewalt gegen Frauen und Kinder und den direkten und indirekten Folgen erlebter Gewalt
  • Flexibilität mit immer wechselnden Gruppenstrukturen umgehen zu können
  • Interesse an der Reflexion der eigenen Arbeit
  • Führerschein

Bewerbungen

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung per E-Mail. Gut ist ein Anschreiben, aus dem die Motivation für ein Praktikum in unserem Haus hervorgeht und eventuelle Vorkenntnisse oder Auseinandersetzungen mit dem Thema Gewalt im Geschlechterverhältnis deutlich gemacht werden. Eine gute Belastbarkeit und Fähigkeit zur Reflexion sollte vorhanden sein.

Ausstellung: "Ich habe so an meinem Mann gehangen..."

Entstanden ist die Ausstellung anlässlich unseres 20-jährigen Jubiläums 2011.

Frauenhausbewohnerinnen haben einen Teil ihrer Lebensgeschichte in Bildern dargestellt.

Die Bilder geben Einblicke über:

  • das Leben der Frauen vor der Flucht,
  • ihre Gründe für die Flucht,
  • das Leben im Frauenhaus,
  • aber auch über den Mut, die Kraft und die Ausdauer dieser Frauen, für sich und ihre Kinder ein neues, gewaltfreies Leben aufzubauen.

Lautlose Schreie I
Lautlose Schreie IV
Der Weg
Das Meer und der Mond oder Noch ist Nacht
Emotionen einer Trennung
Seelisches Leiden I
Seelisches Leiden II
Vertrauen, Hoffnung und Friede kehren zurück
Lautlose Schreie III
Alleinerziehende Mutter ohne Kind
Ich bin nicht so alleine, wie ich gedacht habe
Der Kampf
Ein Blick zurück – ein Blick nach vorn
Ohne Titel
Finsternis
Neues Leben
Tabu
Der Weg ins Licht
Der steinige Weg I
Der steinige Weg II
Der steinige Weg III
Die Rückkehr meiner Kinder
Warum?
Endstation Liebe. Ein Weg zwischen Angst, Wut und Trauer
Mein Herz
Lautlose Schreie VII
Lautlose Schreie V
Flieg wenn du fliegen kannst
Lautlose Schreie VI
Aus der Dunkelheit der Sonne entgegen
Sommerzeit
Lautlose Schreie II
Mein Leben
Meine Träume
Hoffnung, Liebe und Erfolg
Ehealltag
Zukunft
Mein Motto
Freiheit ist ohne Angst zu leben
Du bist nicht allein
Kindheitserinnerung
Entwicklung

Links

RefuShe - neue App für geflüchtete Frauen in mehreren Sprachen

  • RefuShe: Diese App bietet leicht verständliche Informationen für geflüchtete Frauen über ihre grundlegenden Rechte wie Gewaltfreiheit und Gleichberechtigung, über Lebensweise und Gesellschaft in Deutschland, sowie Hilfeangebote und Notfallnummern.
    Infos finden Sie hier: Land NRW, anders und gleich.
    Info-Plakate zur App: Deutsch / Englisch und Deutsch / Arabisch.

    Die App kann für Android Handys im Google Playstore heruntergeladen werden.

Frauenhaussuche in NRW

  • Frauen-Info-Netz - Die Landesarbeitsgemeinschaft autonomer Frauenhäuser NRW informiert Sie über freie Plätze in den Frauenhäusern

Frauenhaussuche bundesweit

Dachverbände

  • ZIF - Zentrale Informationsstelle autonomer Frauenhäuser
  • LAG - Landesarbeitsgemeinschaft autonomer Frauenhäuser NRW

Lokale Adressen

  • Frauen-Notruf Münster - Beratung für vergewaltigte und sexuell belästigte Frauen und Mädchen e.V. - Tel. 02 51 / 3 44 43
  • Zartbitter Münster e.V. - Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, für Jugendliche ab 14 Jahre, Frauen und Männer - Tel: 0251/ 4140555
    Hier finden Sie Gebärdenvideos zur Arbeit und zu den Angeboten: Gebärdenvideos
  • Nummer gegen Kummer - Kinder- und Jugendtelefon - Tel: 0800/ 1110333
  • Mädchenhaus mia Münster - Schutzstelle für Mädchen - Studtstraße 16, 48149 Münster - Tel: 0251/ 46886
  • Gewaltschutz in Münster - Der Arbeitskreis "Gewaltschutzgesetz" der Stadt Münster gibt für Betroffene klar strukturierte Orientierungshilfen und Angaben zu Beratungsangeboten in der Stadt Münster.

Informationen für gehörlose Frauen

Links für Mädchen und Jungen

  • Kidsinfo Gewalt - Website von "Frauen helfen Frauen e.V. Dortmund". Sie richtet sich an Mädchen und Jungen, die in ihrer Familie häusliche Gewalt erleben.
  • Zuhause bei Schulzes - Broschüre des Kinderbüros Karlsruhe, in der kindgerecht das Thema "Häusliche Gewalt" angesprochen wird. Hier zum herunterladen: Zuhause bei Schulzes
  • Gewalt ist nie ok - Die Website mit Informationen für Kinder und Jugendliche bei häuslicher Gewalt.
  • I-KIZ - Zentrum für Kinderschutz im Internet.
  • Internet-ABC - hier wird gezeigt, wie Internet funktioniert und worauf besonders geachtet werden sollte.
  • Juuuport - die Internetseite von Jugendlichen für Jugendliche gegen Cybermobbing und Abzocke im Web!

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